03.11.2018: Schnellschachturnier - Halle bewegt sich 2018
Bericht von Markus Schirmbeck

20 Spieler fanden sich beim diesjährigen Schnellschachturnier im Sportpark ein und diesmal holte Ecki den Pott ganz knapp vor Claudius, obwohl er im direkten Duell unterlag. Da Claudius aber im Gegenzug gegen den viertplatzierten Markus Schirmbeck verlor, reichte es ganz knapp. Ganu besonders freuten wir uns über die zahlreichen auswärtigen Gäste aus Versmold und Hücker-Aschen, die in Fußballmannschaftsstärke angereist waren. Auf ein neues in 2019!

Halle bewegt sich 2018

03.10.2018: Wiedervereinigungsturnier in Ratzeburg
Bericht von Markus Schirmbeck

Wie verschlägt es einen nach Ratzeburg? Die Antwort ist recht einfach, ich suchte am dritten Oktober ein Schachturnier in Hamburg, fand dort aber keins, also auf ging‘s nach Ratzeburg. Wer es nicht kennt, es liegt sehr schön gelegen an einem großen See zwischen Hamburg und Lübeck und ist durchaus auch touristisch gesehen eine Reise wert.

Das 9-rundige Schnellschachturnier war sehr gut besucht, die Ecke scheint echt eine Schachhochburg zu sein. Zwei große Vereine mit Bundesliga und Oberliga Mannschaften (HSV in der ersten und Lübecker Schachverein in der zweiten Bundesliga) sind in der Nähe. In den übersichtlich großen Spielsaal quetschten sich über 40 Spieler. Das Teilnehmerfeld war sehr gemischt, mit einem breiten Angebot an Gegnern. Ich war auf der Setzliste die Nummer 19. Meine Performance war sehr gemischt, es gab nur eine richtig überzeugende Partie in der letzten Runde, wo ich gegen zur Abwechslung mit Weiß gegen einen skandinavisch mit Dd6 spielenden Gegner gewinnen konnte. Zweimal wurden meine zunächst vielversprechend ausschauenden Oper widerlegt, einmal durfte ich dasselbe bei meinem Gegner tun. Gegen den späteren Turniersieger leistete ich mir einen sehr ärgerlichen Eröffnungsfehler, der auch prompt bestraft wurde Mit 5 aus 9 war ich dann letztlich knapp über meiner Setzlistenposition. Detailergebnisse gibt es auf der Website des Klubs: http://www.inselspringer.de/

Insgesamt war das ein nettes Turnier, bei einem sympathischen kleinen Klub aus Ratzeburg. Es ist immer schön auch mal außerhalb bekannter Gefilde schachliche Herausforderungen zu suchen.

30.06.2018: Besuch beim Verler Sommerschach

Premiere: Zum ersten Mal fuhren 4 Mitglieder unseres Vereins nach Verl zum Sommerschach. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein 7-rundiges Schnellschachturnier im Freien, schön schattig mit einem lauen Lüftchen von hinten, bzw. vorne sowie Freibier (inklusive Bier-Bringservice direkt ans Brett, Klasse!!!). Wir schnitten auch ganz passabel ab, Markus Schirmbeck wurde hinter Manuel Ebert mit 4 Siegen und 3 Remisen Zweiter, wobei er gegen durchgehend stärkere Gegner immer etwas holte und auch etwas Glück in entscheidenden Momenten dazu kam. Andreas Gefnider hatte nur einen halben Punkt weniger, aber in einer größeren Gruppe mit jeweils 5 Punkten eine der schlechteren Feinwertungen, also sprang ein Platz irgendwo zwischen 5 und 10 raus. Bernd Fischer schaffte auch bei diesem Schnellschachturnier leider knapp nicht die 50% und der etwas gehandicappte Charly Wolff blieb ebenfalls unter seinen Möglichkeiten.

Insgesamt ein richtig schönes Turnier, hat sich wirklich gelohnt hinzufahren. Vielleicht findet der Ausflug ja eine Wiederholung im nächsten Jahr, die Turnierserie soll wohl fortgesetzt werden und bietet sich als Sommerveranstaltung wirklich an, nun da das Mühlenhofturnier leider nicht mehr ausgerichtet wird. Also vielen Dank an dieser Stelle an die engagierten Ausrichter, es war toll!

Hier ist der Link zum Turnierbericht auf der Homepage der Verler Schachfreunde sowie zwei Fotos.

Schach Kandidatenturnier 2018 - 9. Runde
Bericht von Markus Schirmbeck

Wann findet solch ein Schachevent mal nicht in einem autokratisch regierten Land statt, in dem irgendein geltungssüchtiger Despot sich gegen viel Bestechungsgeld mit Spitzensportevents schmücken möchte, sondern im Land mit den meisten aktiven Schachspielern (von denen es leider in letzter Zeit keiner in die absolute Weltspitze geschafft hat)? Die rhetorische Frage zeigt, das Kandidatenturnier ist eine Ausnahme, umso größer ist das Interesse mit dem es auch von den Zuschauern aufgenommen wird. Mein Besuch zeigte mir, das Interesse war da. Selbst bei meinem Besuch an einem Werktag war eine ansehnliche Zahl an Zuschauern angereist (sogar verhältnismäßig viele weibliche), die das Geschehen auf den 4 Brettern und das Rahmenprogramm verfolgten. Die Örtlichkeit war schon interessant: Ein altes Fabrikgebäude, das speziell für diese Veranstaltung einen aufwändigen Innenausbau bekommen hat. Ein interessanter Bericht des WDR zu den Hintergründen der Veranstaltung findet sich unter diesem Link.

Einige Spieler klagten über die Spielbedingungen (zu hellhörig, schlechte sanitäre Ausstattung), was zumindest an dem Tag den ich erlebt habe, aber durchaus OK war. Gut, es ist kein 5-Sterne Bau, aber die sanitären Einrichtungen für die Zuschauer waren durchaus OK (Beweisfoto unten). Ein paar Störgeräusche lassen sich bei der Lokalität und der Anzahl an Zuschauern einfach nicht vermeiden, aber letztlich muss man das auch als Weltklassespieler einfach bis zu einem gewissen grade in Kauf nehmen, wenn man nicht völlig abseits jedweder Öffentlichkeit spielen möchte. Insgesamt wusste sich jeder Anwesende dort zu benehmen, und selbst wenn nicht gab es genug Personal, das entsprechende Hinweise gab. Die Ticketkategorien und die inkludierten Leistungen sind allerdings nahe am Betrug, ich habe mich dazu hinreißen lassen die Gold Kategorie zu nehmen, die den Aufpreis aber wirklich nicht wert war. Es war die Rede davon, dass an privaten und exklusiven Blitz- und Schnellschachturnieren teilgenommen werden könnte. Nichts davon fand statt, es standen in den Lounges nur diverse Bretter rum, an denen man spielen konnte. Ich hatte da andere Erwartungen. Also an jeden, der überlegt welche Kategorie denn die richtige ist: Silber reicht völlig.

Man konnte neben dem Betrachten der Partien direkt am Tisch oder vom Balkon auch zwei verschiedenen Kommentaren lauschen, die die Partien live analysierten. Judith Polgar fand ich dabei am besten, mit welcher Leichtigkeit und welcher Tiefe sie verschiedene Varianten durchrechnete und das stundenlang (mit kleinen Pausen) war echt beeindruckend zu sehen. Sie hatte einen Sidekick an ihrem Tisch, der sicher auch ein sehr guter Schachspieler ist, aber jedes Mal wenn er eine Idee einwarf wusste sie sofort warum die gut oder schlecht war und konnte das auch sofort belegen. Beeindruckend, wirklich!

Letztlich konnte nur Sergej Karjakin seine Partie gegen Vladimir Kramnik gewinnen, der echt von Anfang an alles oder nichts spielte, und dem ich daher echt den Erfolg mehr wünschte, hat aber leider nicht sollen sein. Insgesamt war es toll mal bei so einer Veranstaltung dabei gewesen zu sein. Nun folgen noch ein paar Fotos des Veranstaltungsortes Leider ohne Fotos direkt an den Brettern, ich war leider zu spät gekommen, das durfte man nur in den ersten 10 Minuten, dafür habe ich aber zwei launige Videos gemacht (eins von der Pressenkonferenz mit Alexander Grischuk und Wesley So sowie eins vom deutschsprachigen Analysetisch). In den Pressekonferenzen konnte jeder Anwesende den Spielern Fragen stellen, die sie auch bereitwillig beantworteten. In dem Moment fühlte man sich echt als Teil des Geschehens.

Halle bewegt sich 2017

Auch in diesem Jahr haben die Haller die Schachfiguren bewegt. Erfreulicherweise nahmen auch viele Gäste am Turnier teil. Hier folgt nun die Ergebnistabelle:

Halle bewegt sich 2017

TWW Abschlussevent 2017

Auf Einladung des SK Halle trafen sich einige Schachspieler zum Blitzturnier in der Remise. Leider waren zwei Vereine mit keinem Teilnehmer vertreten, aber auch so waren es zwei sehr nette Turniere (Jugend und Senioren). TWW Jugend Einzeln Blitzmeister ist Maxim Steffen geworden, bei den Senioren setzte sich Markus Schirmbeck knapp durch, nachdem alle Spieler an der Spitze ein paar Punkte liegen haben lassen. An dieser Stelle folgen nun die Abschlusstabelle und ein paar Impressionen, die der Turnierleiter Frank Bergmann zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank dafür!

Jugendblitzmeiserschaft 2017

Bezirkseinzelmeisterschaft 2017

Haller Stadtmeisterschaft im Schnellschach 2016

Hier noch nachgereicht die Ergebnistabelle von Frank Bergmann.

Halle bewegt sich

Stadtmeisterschaft im Schnellschach

Ausflug zum monatlichen Blitzturnier bei KS Herford
Bericht von Markus Schirmbeck

Da wir bei unserem Blitzturnier auch häufigen Besuch von einigen Königsspringern bekommen, gebietet es die Höflichkeit auch bei ihrem Blitzturnier regelmäßig vorbeizuschauen. Ich versuche dies regelmäßig in meinem Kalender unterzubringen und ab und zu klappt es dann auch. So wie letzten Freitag, wo ich wieder ein gutes Turnier gespielt habe. Hansa Miller begleitete mich.

Die Besetzung in Herford ist immer sehr stark, dort sind regelmäßig auch Spieler der ersten drei Mannschaften anwesend, die für Gäste eine große Herausforderung sind. Es wird sich in der Partie nichts geschenkt, aber die Atmosphäre ist immer sehr herzlich und hilft oft über die eine oder andere Demütigung, die man am Brett erleidet, hinweg. Ab und zu gelingt dann aber doch eine schöne Gewinnpartie, so wie die Folgende im geschlossenen Sizilianer. Ich spiele mit Weiß:

Insgesamt lohnt sich der Ausflug immer wieder und ich bin jedes Mal froh mir am letzten Freitag des Monats Zeit dafür genommen zu haben. Wäre natürlich schön etwas öfter Begleitung aus dem Verein zu haben, ein oder zwei Male hat es ja auch schon geklappt (Gruß an Hansa, Martin und Markus).

Haller Stadtmeisterschaft im Schnellschach 2015

Hier noch nachgereicht die Ergebnistabelle von Martin Schulte sowie ein paar Fotos von Markus Wiegand von dem gelungenen Ereignis.

"Halle bewegt sich"

Offene Haller Stadtmeisterschaften im Schnellschach

Ein subjektiver Rückblick auf die Stadtmeisterschaft von Steinhagen
von Stefan Guhe

Von Anfang September bis Anfang Dezember wurde auch 2014 wieder die Offene Stadtmeisterschaft von Steinhagen ausgetragen. 18 Teilnehmer spielten neun Runden im Schweizer System. Man hatte zwei Stunden Bedenkenzeit für 40 Züge und 30 Minuten für den Rest der Partie. Mit sehr viel Glück konnte ich das Turnier im dritten Anlauf gewinnen. In der Auftaktrunde profitierte ich davon, dass Lore Preiß mir in einem zwar ausgeglichen, aber komplizierten Turmendspiel Remis anbot, in dem ihr noch 50 und mir gerade noch 5 Minuten Bedenkzeit blieben. Da ich in Zeitnot die richtigen Züge wohl nicht mehr gefunden hätte, war ich mit einem halben Punkt hier gut bedient. Auch in meinen Partien gegen Ludwig Röver und Ralf Stukemeier kam ich über ein Remis nicht hinaus. Nachdem ich einen Punkt kampflos erhalten und gegen Karoly Emmerling, Helmut Huber und Horst Lothar Fister gewonnen hatte, war ich zu Beginn der achten Runde dennoch Tabellenerster. Mein Gegner hieß nun Edgard Farel. Nach schwachem Eröffnungsspiel, das Herr Farel konsequent ausnutzte, geriet ich mit den weißen Steinen aber schon nach 22 Zügen in die folgende Verluststellung:

Nun hätte Schwarz mit 22. … Tb8, wonach 23. … Tb2 droht, schnell gewinnen können. Fritz gibt folgende Zugfolge an: 22. … Tb8 23. De2 Lh3 24 Sg5 Lxc3 25. Sxh3-+. Noch schlechter wäre für Weiß 24. Sxa4 Df5 gewesen. Schwarz ließ die Chance jedoch aus und spielte das solide 22. … Te8. Neun Züge später stand er dennoch wieder kurz vor dem Gewinn der Partie.

Nach 31. … Tf7 32. Dh4 Dg5 wäre weißer Materialverlust unvermeidlich gewesen. Stattdessen spielte Schwarz 31. … c6, was seine Stellung noch nicht verdarb, aber auf eine verfehlte Idee hindeutete. Denn nach 32. dxc6 ging es nicht mit dem immer noch starken 32. … Tf7 weiter, sondern konsequent mit 32. … Lxc6. Dieser Fehlzug ermöglichte 33. Df5+ Kg7 34. Dg6+. In der Folge konnte ich die Bauern h6 und d6 erobern und hätte die Partie eigentlich in aller Ruhe gewinnen müssen. Aber die Bedenkzeit wurde knapp, einen klaren Gewinnweg fand ich nicht – und so gab ich meinem Gegner im 46. Zug die Chance zum K.-o.-Schlag.

Anstelle des notwendigen 46. Db6 spielte ich, warum auch immer, Sh5. Nach 46. … Le5 hätte ich sofort aufgegeben, aber Schwarz entschied sich für 46. … Te8. Bis zum 50. Zug habe ich noch mitgeschrieben. Danach wurden erst die Leichtfiguren abgetauscht, dann die Damen und schließlich die Türme. Das Bauernendspiel war für mich nach fast fünf Stunden Spielzeit gewonnen. So viel Glück hatte ich wohl noch nie in einer Wettkampfpartie.
In der neunten und letzten Runde gelang es mir nicht, mich nach einem inkorrekten Läuferopfer meines Gegners korrekt zu verteidigen. Gerhard Hochmann hätte ein Remis durch Dauerschach erzwingen können, ließ diese Option aber bewusst aus. Sein Mut wurde nicht belohnt, und so kam ich erneut zu einem glücklichen Punktgewinn. 7,5 Zähler reichten für Platz 1, Zweiter wurde Ludwig Röver mit 7, Dritter Edgard Farel mit 5,5 Punkten.
Das Turnier wurde von Karoly Emmerling, Gerhard Hochmann und Udo Sandmann perfekt organisiert. Da keine Partien nachgespielt werden durften (vorziehen war hingegen erlaubt), standen die Ergebnisse eines Spieltages sowie die neue Auslosung bereits einen Tag später im Internet. Auch die Spielbedingungen waren sehr gut; obwohl angesichts einiger Dachbalken in Kopfhöhe nicht nur auf dem Schachbrett Gefahren frühzeitig erkannt werden mussten.
Ich hoffe, dass die Tradition dieses attraktiven Turniers, das seit 1984 jedes Jahr stattgefunden hat, auch 2015 fortgesetzt wird!

Haller Stadtmeisterschaften im Schnellschach 2014

Auch dieses Mal durften wir wieder viele Schachspieler der Region begrüßen. Wie sie so gespielt haben zeigt die folgende Tabelle.

Stadtmeisterschaft im Schnellschach 2014

Mühlenhof-Turnier vom 29.06.2014 - Bronze für die U14 des SK Halle!
Bericht von Martin Schulte, Fotos von Frank Bergmann

Einen großen Erfolg feierte die Jugendmannschaft des SK Halle 1946 e.V. beim Mühlenhof-Turnier in Hücker-Aschen. Gemeinsam mit einem Gastspieler erspielten Louis Stiller, Florian Bergmann und Nika Avdalov die Bronzemedaille im U14-Turnier.

34 teilweise sehr namhafte Vierer-Jugendmannschaften nahmen an dem Schnellschachturnier auf dem Riepenhof teil. Mit fünf Siegen sowie einem Unentschieden und einer Niederlage erzielte die U14 das beste Ergebnis eines Teams aus NRW (Gold und Silber gingen an Teams aus Niedersachsen und Bremen). Sehr erfreulich waren die durchweg guten Turnierleistungen unserer Jungs, insbesondere Nikas sieben Siege aus sieben Partien ergeben eine beeindruckende Bilanz.

Auch im Seniorenbereich wurde Schach gespielt: 9 Schachfreunde aus Halle, Borgholzhausen, Werther und Künsebeck traten im fünfrundigen 6er-Mannschaftsturnier unter dem Namen „Die Teute-Meute“ an. Nach wechselhaftem Turnierverlauf, in dem jeder seine Sternstunden wie auch Patzer hatte, belegte man mit 2 Siegen und 3 Niederlagen im 16 Mannschaften starken Teilnehmerfeld den 10. Platz.

TWW Einzelblitzen 2014
Kurzbericht von Markus Schirmbeck

Als einziger Vertreter unseres Vereins habe ich gleich mal das Turnier gewonnen und möchte an dieser Stelle dieses einmalige Ereignis für die Ewigkeit dokumentieren. Jede Information, die einmal online zu finden war, wird bekanntlich niemals mehr vergessen. Möge also diese meine schachliche Heldentat andere weniger heldenhafte Taten ein wenig kompensieren, die leider auch auf ewig in den Weiten des Netzes auffindbar sein werden. Die Abschlusstabelle, von Bernd Fischer freundlicherweise zur Verfügung gestellt, und ein Bild von Ekki Hufendiek finden sich unter diesem Bericht.